RAUCHEN AUFHÖREN DURCH HYPNOSE?
INHALT
- Rauchen aufhören durch Hypnose als Methode
- Fakten zum Raucherverhalten
- Rauchen als Persönlichkeitsfaktor
- Trigger (Auslöser) für Rauchdrang
- Behandlungsansätze zur Raucherentwöhnung
Der zum Aufhören bereite Raucher hat die Wahl zwischen einer Reihe verschiedener Methoden.
Rauchen aufhören durch Hypnose, mit Gruppentherapie, mit Hilfe von Nikotinpflastern, Akupunktur, Medikamente, Willenskraft und andere Vorgehensweisen wollen ihm den Zigarettenentzug erleichern.
Doch welche Methode ist die richtige?
FAKTEN ZUM RAUCHVERHALTEN
- Raucher riskieren schwere Krankheiten und eine um Jahre verkürzte Lebenszeit.
- Ein Raucher investiert jedes Jahr ca. 2000 bis 3000 Euro in Zigaretten.
- Die schädlichen Wirkungen des Rauchens sind den meisten Rauchern bewusst.
- Die meisten Raucher wollen deshalb eigentlich lieber nicht mehr rauchen.
- Viele Raucher haben schon vergeblich versucht, mit dem Rauchen aufzuhören.
Als Raucher oder Raucherin weiß man, dass das eigene Rauchverhalten ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens geworden ist. Deshalb fällt es den meisten Rauchern schwer, einfach damit aufzuhören
Dazu kommt die körperliche Nikotinabhängigkeit. Diese macht in der Regel zwar nur einen kleinen Teil der Probleme aus, ist aber inzwischen sehr gut erforscht.
Überhaupt hat sich in der medizinischen Forschung in den letzten Jahrzehnten so einiges getan. Was noch in den 1950er Jahren schlicht als schlechte Angewohnheit galt, wird heute als Sucht angesehen. (Mehr dazu weiter unten auf dieser Seite.)
entscheidender Schritt
„Nicht mehr zu rauchen ist der entscheidend wichtigste Schritt eines Rauchers zur Verlängerung seiner Lebensdauer und zur Verbesserung seiner Lebensqualität.“
RAUCHEN ALS PERSÖNLICHKEITSFAKTOR
Im Durchschnitt verbraucht ein Raucher oder Raucherin deutschlandweit ein Päckchen am Tag. Wie viele Zigaretten hast DU in deinem Leben schon geraucht? So häufig wie das Rauchen einer Zigarette hast du in deinem Leben nicht viele andere Tätigkeiten ausgeführt!
1 Schachtel / Tag sind
Wenn jemand eine bestimmte Tätigkeit oft wiederholt, verselbständigt sich diese Tätigkeit. Denke nur mal ans Schreiben oder Autofahren. Es funktioniert ohne Steuerung durch das Bewusstsein. Du musst nicht bei jeder Handlung bewusst entscheiden, was du tust. Der Vorgang wird glücklicherweise komplett vom Unterbewusstsein übernommen.
Warum das beim Aufhören von großer Bedeutung ist, dazu gleich noch mehr.
Jeder Raucher hat seine besonderen Gründe zu rauchen, seine persönlichen mit der Zigarette verknüpften Momente. Die individuellen Unterschiede sind natürlich groß. Aber eines haben viele gemeinsam: Für sie bedeutet das Rauchen aufhören in ihrer Selbstwahrnehmung eine grundlegende Lebensveränderung.
Übrigens giltst du bei einem Konsum von...
- mehr als einer Schachtel am Tag als starker Raucher.
- etwa einer Schachtel am Tag als durchschnittlicher Raucher.
- weniger als einer Schachtel pro Tag als mäßiger oder Gelegenheitsraucher.
Wusstest du, dass du bereits bei nur einer einzigen Zigarette für deine Lebensversicherung zu den Rauchern zählst? Nebenbei sei hier angemerkt, dass tatsächlich auch schon wenige Zigaretten gesundheitliche Schäden hervorrufen können.
TRIGGER (AUSLÖSER)
Bei den meisten Rauchern ist das Rauchverhalten mit bestimmten Situationen, Tätigkeiten oder Menschen verbunden.
Auslöser ("Trigger") von Rauchbedürfnis sind bei vielen Rauchern zum Beispiel
- das Ende von Mahlzeiten,
- Arbeitspausen,
- konzentriertes Arbeiten,
- geselliges Beisammensein,
- Kaffee- oder
- Alkoholgenuss
- ...
Einen Hinweis auf Nikotinabhängigkeit sieht man auch in der Dauer vom morgendlichen Aufwachen bis zur ersten Zigarette.
Die Trennlinie zwischen Tabakabhängigkeit und Tabakgenuss ist im Einzelfall sicherlich nicht so einfach zu ziehen. Doch wie groß muss ein Genuss sein, um die möglichen Leiden todbringender Krankheiten aufzuwiegen?
Diese Zusammenhänge waren früher nicht bekannt. Heute jedoch sind sie gründlich erforscht. Deshalb müssen Raucher das Wissen darüber aus ihrem Bewusstsein verdrängen. Um so wichtiger ist es, sich klar zu machen, dass Rauchen aufhören durch Hypnose schließlich ganz leicht sein kann!
Verdrängung
Ein Raucher muss die Tatsache, dass Rauchen den Körper schwer schädigt, aus dem Bewusstsein verdrängen.
Dafür gibt es viele Gründe. Die Methode spielt eine große Rolle, aber auch der Kenntnisstand und die innere Einstellung tragen viel dazu bei. Viele Raucher – tatsächlich sind es Millionen Menschen - sind vor dir bereits Nichtraucher geworden. Auch für dich ist es möglich.
Wie bei so manchem gilt hier ganz besonders, dass es „schwer ist, bevor es leicht wird“. Mache dich jetzt auf den Weg und beginne den Weg in ein neues Leben als freier, glücklicher Nichtraucher!
METHODEN ZUR RAUCHERENTWÖHNUNG
Wenn man sich umhört, findet man ganz unterschiedliche Empfehlungen, wie man mit dem Rauchen aufhören kann. Die folgende Liste ist lang und bei weitem nicht vollständig:
- Nikotinentzug mit Willenskraft
- Umstieg auf Kräuterzigaretten E-Zigaretten oder Vaporizer
- Anleitungs- und Motivationsbuch
- Unterstützende Nikotinpräparate (Kaugummi, Pflaster u.a.)
- „Raucherspritze“
- Medizinische Laserbehandlung
- Homöopathie
- Einsatz stimulierender Magnete (z.B. am Ohr)
- Psychologische Telefonberatung
- Verhaltenstherapeutische Rauchentwöhnung
- Nichtraucher- Apps fürs Handy zur Motivation
- Rauchen aufhören durch Hypnose
- Raucherentwöhnung mit Akupunktur
- Medikamente zur chemischen Unterdrückung des Rauchbedürfnisses
- und mehr...
Nikotin ist ein starkes Nervengift. Das Essen einer Zigarette wäre aus diesem Grund für ein kleines Kind tödlich.
Deshalb geht es nicht nur um Raucherentwöhnung für Menschen, die Zigaretten rauchen. Genauso schwer kann es sein, auf Pfeife, Zigarre oder Shisha zu verzichten. Ebenso wie auf E-Zigarette oder Vaporizer (auch „Vape“ oder „Verdampfer“ genannt). Auch für Konsumenten anderer Rauch- oder Tabakprodukte ist Rauchen aufhören durch Hypnose eine gesunde Option.
15 Millionen Deutsche rauchen. Fast allen ist bewusst, dass sie für ihren Rauchgenuss einen hohen Preis zahlen müssen. Und die meisten wollen eigentlich aufhören.
15 Millionen Deutsche rauchen
Etwa 70% davon wollen eigentlich nicht mehr rauchen.
Viele langjährige Raucher haben sich schon einmal oder mehrmals bemüht, mit Rauchen aufzuhören. Einige haben es durchgehalten. Andere haben nach Tagen, Wochen oder Monaten wieder angefangen. Woran liegt das? Was genau führt zu Erfolg oder Misserfolg?
Rauchen ist keine schlechte Angewohnheit. Aber natürlich auch keine gute... Vielmehr wird "Rauchbedürfnis" heute immer mehr unter dem Krankheitsaspekt gesehen. In der internationalen Klassifikation ICD-10 werden mögliche schädliche Folgen des Tabakgebrauchs als "Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak" aufgeführt. Dabei reicht das mögliche Spektrum vom Abhängigkeitssyndrom über Entzugssyndrom bis Verhaltensstörungen.
VERSCHIEDENE BEHANDLUNGSANSÄTZE
Die Suchtfaktoren des Rauchens werden in körperliche und psychische Faktoren unterschieden. Es gibt entsprechend auch zwei Behandlungsansätze.
- Mit Ersatzstoffen wie Nikotinkaugummis oder Nikotinpflastern soll das Nikotin als Suchtstoff allmählich ausgeschlichen und körperliche Entzugserscheinungen gelindert werden.
- Psychologische Methoden, vor allem Abschreckung, Motivation und Verhaltenstraining sollen Rauchern das Rauchen abgewöhnen.
Zu Punkt 1 liegen jede Menge Untersuchungen vor. Man kann bei vielen Stoffen heute ganz detailliert erklären, wie sie im menschlichen Organismus wirken. Man weiß, welche Substanzen im Rauch sind. Wohin unsere Körper das Nervengift Nikotin transportiert. Und welche Wirkung dies im Gehirn auslöst.
Nikotin dockt an bestimmten Stellen im Gehirn an, die als Rezeptoren bezeichnet werden. Dabei löst es anscheinend angenehme Gefühle von Entspannung und gleichzeitig Konzentration aus.
Außerdem wachsen jetzt viel mehr von diesen Rezeptoren nach. Wenn sie nicht mit Nikotin bedient werden, verursachen sie das Gefühl des „Jetzt muss ich dringend eine rauchen!“
Suchtfaktoren beim Rauchen
Man unterscheidet körperliche und psychische Suchtfaktoren. Diesen begegnet man entsprechend mit zwei unterschiedlichen Ansätzen.
Nikotin ruft also sehr schnell große Veränderungen im Gehirn hervor und hat ein hohes Suchtpotenzial. Dennoch scheinen die psychologischen Faktoren eine mindestens genauso so große, vermutlich aber die entscheidende Rolle zu spielen. Denn nur so sind die bemerkenswert großen individuellen Unterschiede beim Entzug zu erklären.
So sind auch die Erfolgschancen beim Rauchstopp mit psychologischer Unterstützung sehr viel höher als mit rein medikamentöser Behandlung. Darüber hinaus scheint auch die extrem schnell wirksame Form des Inhalierens eine Bedeutung zu haben. Denn die Wirkung des Nikotins bei Ersatz durch beispielsweise Nikotinpflaster wird ganz anders erlebt.
Craving (englisch)
Drang, Druck, Trieb, Schmacht: Drängendes Gefühl mit zwanghaften Gedanken an das Suchtmittel.
Die Politik setzt bekanntlich auf Abschreckung, wie man auf jeder Zigarettenschachtel sehen kann. Dass dies erfolgreich ist, konnte allerdings noch nicht bewiesen werden.
Zu den psychologischen Methoden gibt es viele Forschungen. Therapeutische Ansätze zur Rauchentwöhnung kombinieren häufig Abschreckung mit positiver Verstärkung und trainieren dann ein neues Verhalten als Nichtraucher ein.
GEWICHTSPROBLEM ODER RAUCHEN AUFHÖREN: HYPNOSE ANWENDUNGEN
Die genannten Methoden erzielen gute Erfolge und sind in vielen Fällen empfehlenswert. Und doch lässt sich ihre Effektivität noch um ein Vielfaches verbessern. Das ist möglich, wenn ein weiterer Aspekt einbezogen wird, der auf unser Verhalten einen immensen Einfluss hat: das Unterbewusstsein.
Die Methode, die genau darauf abzielt, ist die Hypnose beziehungsweise auch die Hypnotherapie. Rauchen aufhören durch Hypnose kann andere Wege der Raucherentwöhnung in ihrer Wirkung erheblich verstärken oder sogar ganz ersetzen.
Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, in dem du scheinbar schläfst. Klinische Hypnose wird zur Behandlung verschiedener körperlicher oder psychischer Probleme eingesetzt, z.B. bei
- Schmerzen
- Gewichtsproblemen
- Sprachschwierigkeiten
- Suchtproblemen
Es gibt selbst unter Fachleuten unterschiedliche Meinungen, wie Hypnose wirkt.
In Hypnose sind Klienten mehr entspannt und zugleich konzentriert, und sie sind offener für die sogenannten Suggestionen. Dieser entspannte, abgerückte Geisteszustand wird auch als Trance bezeichnet.
Hypnotischer Zustand
In Hypnose ist man äußerlich entspannt, aber innerlich konzentriert.
Auch wenn man sich während der Hypnose offensichtlich in Trance befindet, ist man dennoch völlig bei Bewusstsein. (An anderer Stelle wird erklärt, wie es kommt, dass bei Shows mit Bühnenhypnose häufig ein anderer Eindruck erweckt wird.)
Menschen können auch in Hypnose nicht dazu gebracht werden, etwas gegen Ihren Willen zu tun.
In Hypnose ist man also auf eine besondere Weise innerlich sehr wach, auch wenn es von außen betrachtet nicht so aussieht. Tatsache ist, dass Gehirntests an Patienten in Hypnose eine hohe neurologische Aktivität gezeigt haben.
WIE FUNKTIONIERT RAUCHEN AUFHÖREN DURCH HYPNOSE?
Wie ist das jetzt mit den Suggestionen? Vielleicht hast du das Wort im Zusammenhang mit Hypnose schon einmal gehört. Allgemein spricht man zum Beispiel auch von der Suggestivkraft, die ein Redner auf seine Zuhörer ausübt.
Was sind Suggestionen? Auf deutsch übersetzt könnte man sie auch „Einflüsterungen“ nennen. Der Hypnotiseur benutzt dabei bestimmte Sätze, um im Unbewussten die erwünschten Wirkungen hervor zu rufen.
Normalerweise verhindert das Wachbewusstsein eine direkte Beeinflussung des Unbewussten. Im Zustand der hypnotischen Trance ist dies jedoch viel einfacher möglich.
Suggestionen
Hypnotische Befehle, die vom Unterbewusstsein angenommen werden sollen, können direkt oder indirekt formuliert sein.
Direkte Suggestionen beim Rauchen aufhören durch Hypnose können Handlungsanweisungen oder Befehle sein, die dann zum Beispiel so lauten: Du spürst keinerlei Verlangen mehr nach Zigaretten!
Für das kritische Wachbewusstsein klingt das sehr banal. Es würde keinerlei Wirkung haben. In Hypnose jedoch können solche Anweisungen im Unbewussten tatsächlich die gewünschten Folgen auslösen. Allerdings auch nur dann, wenn alles zusammen passt und es nicht durch innere Widerstände verhindert wird.
Indirekte Suggestionen können oft leichter akzeptiert werden. Die Anweisung ist dann möglicherweise so formuliert: Du kannst vielleicht jetzt schon spüren, wie die Gedanken an eine Zigarette dir immer unwichtiger vorkommen.
Hypnotische Trance
versetzt den Geist in einen Zustand, in dem er für Suggestionen leichter erreichbar ist.
Während der Hypnose zum Rauchen aufhören werden Teilnehmer häufig auch gebeten, sich unerwünschte Ergebnisse des Rauchens vorzustellen. Dies ist allerdings etwas kritisch zu sehen, da es den inneren Stress verstärken kann.
Bei Hypnosen zur Raucherentwöhnung geht es meistens darum, folgende Logik im Unterbewusstsein zu verankern:
- Rauchen ist nicht gut für dich und vergiftet deinen Körper.
- Du brauchst deinen Körper, um zu leben.
- Du solltest deshalb deinen Körper wertschätzen und beschützen.
Hypnose scheint nicht bei jedem gleich zu wirken. Trance ist ein natürlicher Zustand. Normalerweise verbringen wir jeden Tag einige Zeit darin. Daher ist grundsätzlich auch jeder Mensch hypnotisierbar. Etwa eine von fünf Personen lässt sich jedoch nicht hypnotisieren und geht nicht in den typischen Zustand der Trance.
Allerdings ist dabei zu bedenken, dass verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Vor allen Dingen muss man sich auch darauf einlassen wollen. Sowohl eine bewusste als auch eine unbewusste Bereitschaft zur Hypnose muss vorhanden sein. Sonst kann Hypnose nicht funktionieren.
Auch die Intensität von Hypnose kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass für das Rauchen aufhören in Hypnose die Trancetiefe keine große Rolle spielt. In den meisten Fällen ist eine leichte Trance völlig ausreichend.
ZUSAMMENFASSUNG
Welche Methoden der Raucherentwöhnung gibt es. Zigarettenkonsum und Auswirkungen. Entscheidungshilfen zum Rauchen aufhören durch Hypnose. Fachliche Informationen über Hypnose und leicht verständliche Erklärungen.
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